Wanderausstellung über die NS-„Euthanasie“-Verbrechen kommt nach Marburg
Vom 22. August bis zum 31. Oktober 2025 ist in Marburg die Wanderausstellung „Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“ zu sehen. Sie wurde vom Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin erstellt. Die Ausstellung zeigt, wie es zur Ermordung von kranken und behinderten Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus kam, wie diese Verbrechen durchgeführt wurden und wer die Opfer waren. Auch Lebensgeschichten einzelner Betroffener werden dargestellt. Zusätzlich informiert die Ausstellung über die Verfolgungsgeschichte in Marburg.
Die Ausstellung wird von der Arbeitsgruppe „Aktionen gegen Menschen mit Behinderung in der NS-Zeit und Bezug zu aktuellen Herausforderungen“ des Marburger Netzwerks für Demokratie und gegen Rechtsextremismus organisiert. Die Stadt Marburg unterstützt dieses Projekt.
Ausstellungsort ist das Begegnungshaus KA.RE. in der Biegenstraße 18, mitten in Marburg.
Wir als Ortsverein unterstützen dieses wichtige Vorhaben gern als Kooperationspartner. Gerade in der heutigen Zeit ist es aus unserer Sicht besonders wichtig, eine klare Haltung gegen Ausgrenzung und Unrecht zu zeigen.
Geplant ist auch ein Denkmal: Für die rund 340 Opfer aus unserer Region soll je ein Stein mit Lebensdaten gestaltet werden. Diese Steine sollen in einem leichten Halbkreis vor der St. Peter- und Paul-Kirche aufgestellt werden. Später sollen sie auch als wanderndes Denkmal an anderen Orten gezeigt werden. Wir als Ortsverein beteiligen uns finanziell an diesem Gedenkprojekt.
Als Projektpartner laden wir unsere Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde der Lebenshilfe herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen. Wir planen, gemeinsam eine Führung durch die Ausstellung zu organisieren.